Freundeskreis Schlosspark

Der Schlosspark Rastede ist mit seinen circa 330 ha eine der größten zusammenhängenden Parkanlagen im Nordwesten Deutschlands, gestaltet im Stil eines englischen Landschaftsparks. Bis auf einen kleinen Bereich rund um das Schloss steht der Park Besuchern frei zur Verfügung. Der Freundeskreis Schlosspark Rastede' hat es sich zur Aufgabe gemacht, dieses kulturhistorische Denkmal zu erhalten und zu restaurieren.

Unser Vorstand

Bernd Rothlübbers, 1. Vorsitzender

Günter Zarth, 2. Vorsitzender

Aktuelles und neue Termine

Wir sind aktiv im Schlosspark Rastede - in mehreren Arbeitseinsätzen im Winterhalbjahr. Nach Absprache mit der Gemeinde - dem Herzog - der Unteren Naturschutzbehörde und dem Denkmalschutz pflegen wir mehrere besondere Orte im Schlosspark: z.B. die Insel im Ellernteich, das Vorwerkgelände, die Kastanienallee, um nur einiges zu nennen.
Außerdem werden im Winterhalbjahr Spenderbäume gepflanzt. Wenn Sie anlässlich einer Hochzeit, eines Geburtstages, eines Trauerfalls ... einen Baum spenden möchten, wenden Sie sich bitte an uns über das Kontaktformular oder direkt an freundeskreis-schlosspark@mailbox.org.
Spendenkonto: Raiffeisenbank Rastede eG - IBAN: DE30 2806 2165 0106 4584 00

Aktuelles

Pflanzaktion
Am Samstag, 22. Nov. 2025, wurden vier Winterlinden am Friedhofsweg - zwischen Kirche und Turnierplatz - gepflanzt.

3 Linden für Gerhard Wolf
Am prominenten Ort – direkt hinter dem Friedhof – wurden am 22. Nov. vom Freundeskreis Schlosspark vier Linden gepflanzt.
Der Friedhofsweg ist der alte Postweg, der früher als Hauptstraße mitten durch Rastede verlief, eingerahmt von einer Lindenallee.
Etliche Bäume dieser Allee sind inzwischen abgängig und so wurde sie heute durch vier Linden ergänzt – drei Linden wurden im Gedenken an den langjährigen

1. Vorsitzenden Gerhard Wolf des Freundeskreises von der Familie gespendet, eine Linde vom NABU.

Bericht in der Rasteder Rundschau - Weihnachtsausgabe 2025

Hier geht es zum Bericht - Rasteder Rundschau - Weihnachtsausgabe 2025 - S. 25

Die Linde

Wie Eichen und Eiben gehören die Linden zu den Bäumen, die sehr alt werden können. Man sagt, dass sie 300 Jahre kommt, 300 Jahre steht und 300 Jahre vergeht.
In unserer Region sind hauptsächlich die Winterlinde (Tilia cordata) und die Sommerlinde (Tilia platiphyllos) verbreitet. In Rastede ist die Winterlinde dominant.
Als Forstgehölz hatte die Linde nie die Bedeutung von Eiche oder Fichte.
Das weiche geschmeidige Holz lässt sich sehr gut für Schnitz- und Drechslerarbeiten verwenden. So entstanden viele bekannte Heiligenstatuen und Altäre, die in unseren Kirchen zu finden sind.
Seit Menschengedenken nimmt die Linde als Hausbaum den besten Platz ein. Die überragende Bedeutung zeigt sich in vielen Familiennamen. Außerdem führen im deutschen Sprachraum über 1100 Ortschaften die Linde im Namen.
In früheren Zeiten war die Linde heilig und der Frigga geweiht, der Göttin der Fruchtbarkeit, des Wohlstandes und der Liebe. Die Herzform des Lindenblattes ist ein Symbol der Liebe
In vielen Dörfern gab es Plätze unter Linden unter denen Dorfangelegenheiten geregelt wurden.
Es gab Gerichtslinden und Tanzlinden.
In vielen Orten sind die älteren Kirchen von Linden umgeben und manche Gaststätte trägt noch den Namen „Zur Linde“. Auch an bedeutenden Wegen und Straßen gibt es Lindenalleen.
Als Heilpflanze hat die Linde eine Bedeutung. Lindenblütentee wirkt bei grippalen Infekten schweißtreibend, schleimlösend und krampfstillend. Auch Lindenholzkohle wirkt bei Magen- und Darmerkrankungen.
In unserer Region sind die alte Tanzlinde in Dreibergen im Ammerland und die Gertrudenlinde auf dem Gertrudenfriedhof in Oldenburg besonders erwähnenswert.

Horst Bischoff

Neue Termine

Arbeitseinsätze im Schlosspark

Am Freitag, 7. Nov. und 5. Dez. 2025, sind die ersten Arbeitseinsätze im Schlosspark geplant.

Im Januar und Februar 2026 folgen Arbeitseinsätze mit dem Ziel, im Schlosspark alte Rhododendron-Gruppen wieder freizustellen und sichtbar zu machen. 5 Freitage sind dafür eingeplant:

17. Januar - 24. Januar - 31. Januar - 7. Februar - 14. Februar

Auch dafür benötigen wir wieder fleißige Helfer. Bitte meldet euch bei Günter Zarth über das Kontaktformular oder direkt über freundeskreis-schlosspark@mailbox.org bei Günter Zarth.

Berichte über aktuelle Einsätze

Sichtachse Kirche

Am 7. Dez. 2025 wurde von einen Team Freiwilliger die Sichtachse von der Blutbuchengruppe bis zur Kirche wieder freigestellt.

Fotos: Günter Zarth

Freistellung der Rhododendrongruppen im Park - Winter 2025

Im Januar und Februar 2025 haben wir in 5 Arbeitseinsätzen an etlichen Stellen im Schlosspark alte Rhododendron-Gruppen wieder freigestellt und sichtbarer gemacht. Außerdem wurden die Bäume in der Kastanienallee beschnitten.

Fotos: Hanna Bittner

Heckenpflanzung für den Palaisgarten abgeschlossen - Nov. 2024

Viele Helferinnen und Helfer arbeiteten an zwei Samstagen im November Hand in Hand, der eingesetzte Bagger sorgte für ein flottes Vorankommen - und nun ist die Heckenpflanzung als Rahmen für den Palaisgarten an der Feldbreiten-Seite abgeschlossen. Die vorbereitete Stärkung war eine willkommene Pause.

Ein dickes Dankeschön an alle Spender*innen und helfenden Hände.

Erste Baumpflanzungen in der Kastanienallee und im Palaisgarten - Nov. 2024

Am Samstag, 9. Nov. 24, traf sich das Pflanzteam des Freundeskreises und Spenderinnen und Spender, um neue Bäume zu pflanzen.

An der Kastanienallee wurde 2 Kastanien als Ersatz für einen abgestorbenen Baum gespendet und gepflanzt - aus Freude über die Urenkel.

Die 12-jährige Sophia hatte bei sich im Garten einen Kastaniensämling gefunden und 10 Jahre lang versorgt. Jetzt wurde die Kastanie für den Hausgarten zu groß und steht nun auch in der Kastanienallee.

Im Palaisgarten wurde eine Baumhasel (Corylus colurna) gepflanzt. Die Baumhasel ist die große Schwester der allseits bekannten Haselsträucher.

Wir danken allen Spender*innen und dem Pflanzteam des Freundeskreises.

Ehrung von Horst Bischoff - Ok. 2024

Horst Bischoff, Vorstandsmitglied im Freundeskreis Schlosspark, wurde Ende Okt. 2024 von der Gemeinde Rastede für sein jahrelanges ehrenamtliches Engagement geehrt.
Ob ein winterlicher Einsatz auf der Insel in unserem Ellernteich oder der Schutz der hiesigen Moore, ob Schlossparkführungen oder Baumpflanzungen: Horst Bischoff ist auf allen Gebieten ein anerkannter Experte. Über viele Jahre/von …bis …. engagierte er sich im Vorstand des Freundeskreises Schlosspark Rastede für das botanische Erbe unserer historischen Parkanlagen.
Ausgerüstet mit Spaten, Heugabel und Säge arbeitet er sich nicht nur durch das Dickicht der Ellerninsel, gemeinsam mit seinen Mitstreitern/Kollegen sorgt er in dem weitläufigen Rasteder Schlossparkareal seit Jahren/oder Jahrzehnten/ für die Erhaltung und Pflege von Zäunen, Wegen oder unseren historischen Rhododendren. Schließlich war es ihm als Mitglied der Freunde des Schlossparks ein großes Anliegen, den englischen Landschaftsgarten in seinem typischen Erscheinungsbild lebendig zu halten. Erst jüngst hat der Freundeskreis Schlosspark im Palaisgarten eine Linde, einen Amberbaum und eine Kaukasische Flügelnuss angepflanzt.
Ob Birken, Eichen oder Tulpenbaum: Horst Bischoff kennt sie alle. Mit viel Herzblut hat Horst Bischoff sein botanisches Wissen auch unseren Bürgerinnen und Bürgern vermitteln können. In Schlossparkführungen berichtet er im Detail von einstigen herzoglichen Pflanzungen oder den Veränderungen der Naturvielfalt durch Klimawandel. Mit seinen umfassenden Kenntnissen begeistert er immer wieder das Publikum. Auch ein enormes geschichtliches Wissen bringt Horst Bischoff mit, wenn er zum Beispiel darüber berichten kann, dass der Krebsteich der älteste Teich in unserem Schlosspark ist. Angelegt wurde dieser nämlich bereits im Dreißigjährigen Krieg von Graf Anton Günther. Es war uns stets eine Freude, seinen Ausführungen zuzuhören…
Über Rastede hinaus hat sich Horst Bischoff auch einen Namen als „Mister Moor“ gemacht. Fast zwei Jahrzehnte lang, ab 2006, war er als Naturschutzbeauftragter des Landkreises Ammerland, außerdem als Mitglied im Arbeitskreis Naturschutz (2007-2023) sowie im Beirat (2007-2022) und im Kuratorium (seit 2022) der Naturschutzstiftung Ammerland tätig. Im vergangenen Jahr wurde er von unserer Landrätin Karin Harms feierlich verabschiedet.
Die Rasteder Rundschau berichtet in ihrer Dezember-Ausgabe 2024 davon
Hier geht es zum Bericht

Die neue Saison der Arbeitseinsätze 2024/25 ist gut gestartet